19.10.2021Teilen

Reisebericht: Wellenrauschen und Achtsamkeit auf Baltrum

Die schönsten Tage am Nordseestrand stellen sich ein, wenn der Wind hinter einem abziehenden Tief auf nördliche Richtung dreht - Rückseitenwetter. Dann wird die Luft klar wie Glas. Die Horizonte rücken zusammen, und der "hohe Himmel" tritt in Erscheingung, der früher so viele Maler anlockte (so der Autor Roland Hanewald über Baltrum).

Die TeilnehmerInnen für die Yogawoche "Der Weg der stillen Achtsamkeit" waren aus ganz Deutschland in das Naturhotel Baltrum angereist. Nach der Überfahrt mit der Fähre zur Insel erwartete uns ein Bollerwagen. Mit diesem wurde das Gepäck zum Hotel transportiert, alternativ dazu stand ein Planwagen mit zwei Pferden zur Verfügung. Außer einem Feuerwehrwagen und einem Krankenwagen ist Baltrum eine autofreie Insel.

Täglich, vor dem reichhaltigen liebevoll angerichteten Frühstück, trafen wir uns zur intensiven Yogapraxis. Bei geöffneten Fenstern konnten wir das Rauschen des Meeres hören. Die absolute Ruhe im Hotel schuf ideale Bedingungen für Pranayama und die Stille der Meditation. Auf der kleinsten der ostfriesischen Inseln kann man im Weltnaturerbe wandern, barfuß am sieben Kilometer langen Sandstrand gehen und mit etwas Glück Bernsteine finden. Die Natur riechen, fühlen, schmecken und bewusst sehen, das erlebten wir während einer sehr interessanten und wissenswerten Wattwanderung.

Zum späten Nachmittag trafen wir uns im schönen Yogaraum zur zweistündigen Yogaeinheit mit Asanas, Pranayama, Meditation und Mantrasingen.

Wir hatten eine erholsame und belebende Woche, haben viel gelacht, lecker gegessen und das ein oder andere Glas Wein getrunken. Gerne denke ich an die erfüllende Woche zurück.

"Das ist's, was mich hier so entzückt, die unbedingte Weite, der Horizont in Tief und Breite verschwenderisch herausgerückt."
(Christian Morgenstern)

 

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Yogalehrer Werner Haas
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