26.06.2018Teilen

Yoga & Ayurveda Rundreise im bezaubernden Kerala mit Ulla Giesler

Diese Woche habe ich wieder einmal alte Freunde aus Indien getroffen. Liebe Bekannte aus der Zeit, als ich oft in Vorbereitung für Ausstellungsprojekte in Indien unterwegs war. Wir haben viel gelacht, als wir mit Preeti in Berlin abends zum Essen saßen und uns an eine sehr lustige Begebenheit erinnerten.

Preeti, damals eine junge Angestellte in einem sehr bekannten Architekturbüro in Ahmedabad, schmuggelte uns mit in die Yoga-Stunde für die Angestellten. Wir wurden als Gäste ganz vorne bei der ganz in weiß gekleideten Yoga-Lehrerin platziert, um auch kein Wort und keine Hilfestellung zu verpassen. Wir deutschen Yogis hatten keinerlei Probleme zu folgen, sondern wunderten uns über die Stöhngeräusche hinter uns. Schon zwei Wiederholungen einfacher Asanas schienen den jungen Architekten extrem schwer zu fallen, noch dazu die Hitze, die wenige Luft und überhaupt, wie anstrengend ist das eigentlich...?

Wir hingen in der Luft, sollten wir so praktizieren, wie wir es aus Europa gewohnt waren, wo wir sehr viel Wert auf die körperlichen Ausrichtungsprinzipien legen, oder sollten wir uns mehr dem spirituellem Wissen der Lehrerin hingeben oder so tun als fänden wir alles auch sehr anstrengend?

Preeti fragte mich gestern, ob ich eigentlich zu dem Zeitpunkt schon Yoga-Lehrerin gewesen sei, denn wir hätten ja alles gekonnt. So genau weiß ich das gar nicht mehr, vermutlich war ich gerade in Ausbildung zur Anusara-Lehrerin. Geblieben ist mir eine sehr lustige Erinnerung mit viel Lach-Potenzial und ein wunderbares Gefühl, angenommen zu sein.

Ich hätte noch einige indische Anekdoten auf Lager. Und ja, ich habe auch sehr beeindruckende Yoga-Erfahrungen in Indien bei einem Sikh Yoga-Lehrer mit Turban, Surinder Singh, gemacht. Total beeindruckend, wie er ohne jeglichen Körperkontakt die Schüler perfekt ausrichtet durch seine Stimme und seine Präsenz. Das ist mir bis heute Vorbild geblieben. Surinder tourt im Sommer auch in Deutschland. Das solltet ihr nicht verpassen!

Bethsaida Hermitage Strand Indien Kerala

Wenn ihr jedoch indische Erfahrungen machen wollt, kommt mit mir auf die Rundreise ins wundervolle südindische Kerala, wo ich nun schon einige Male war. Ich liebe Land und Leute! Und diese Liebe teile ich gerne mit Euch und mache Euch aufmerksam für die kleinen Details am Straßenrand.

Um mit offenem Herzen und großer Aufmerksamkeit sich selbst und anderen Begegnungen zu können, praktizieren wir zwei Stunden Yoga am Tag. Ich finde es sehr schön, meinen Schülerinnen und Schülern Achtsamkeit, Stabilität, Aufrichtung und innere Ausdehnung in ihren Körpern zu vermitteln. Dazu stellt Anusara-Yoga, der Stil, den ich unterrichte, wunderbare Prinzipien bereit. Gerade habe ich wieder neben meinen regelmäßigen Unterrichtsstunden bei Yoga-Sky, mehrere Workshops und Wochenenden unterrichtet zu Themen wie „innere Haltung – äußere Form“, „was bewegt die muskuläre und organische Energie in meinem Körper?“ und „wie lerne ich mich selbst auszurichten?".

Besonders freue ich mich auf ein Yoga-Wochenende im Juni in der Uckermark, bei dem ich erstmals gemeinsam mit einer Ärztin und Verhaltenstherapeutin unterrichte. Wir erläutern, wie die angewandten Anusara-Prinzipien eine medizinische Entsprechung finden. Das ist auch für mich eine super Weiterentwicklung. Ich unterrichte seit über 10 Jahren und praktiziere seit 2O Jahren und es ist nie langweilig geworden.

Neben Anusara-Yoga habe ich mich auch viel mit Ayurveda, Faszien-Yoga und Bow-Spring beschäftigt. Was mich auch nach wie vor am Yoga begeistert ist, dass es neben der Gesundheitsprävention, den Bewegungs- und Entspannungstechniken auch Gemeinschaft fördert, Freundschaften stiftet und Anfänger wie Erfahrene, Junge und Alte, Flexible und Festere miteinander praktizieren und voneinander lernen können. Das erlebe ich in allen meinen Yoga-Klassen.

In den zwei Woche in Kerala werden wir eine Art Set erlernen, um verschiedenste Yoga-Stellungen ausführen zu können. Basis schaffen, sich richtig ausrichten und „sicher zu üben“ sind die Grundschritte. Mit dem Atmen Stabilität und Ausdehnung zu erfahren, sind die Bewegungsrichtungen, die die muskuläre und organische Energie im Anusara-Yoga beschreiben. Mit dieser Technik kann man ganz einfache Stellungen üben oder hochkomplexe, je nachdem, wie es die Temperatur, Eure Tagesform und die Lust vor Ort hergeben.

Ihr könnt ohne Vorkenntnisse dabei sein, oder Eure Yoga-Praxis verfeinern. Ich freue mich auf einen super Sommer mit Euch!

Wir werden einen tollen gemeinsamen Einstieg mit der Rundreise haben und dann im Bethsaida Hermitage einen wunderbaren Ort für Ayurveda und Yoga erleben.  Ich bin ein absoluter Ayurveda Fan und habe mir über die Jahre sehr viel Wissen angeeignet, sodass wir den Unterricht auf Eure ayurvedischen Konstitutionstypen abstimmen können.

Ayurveda ändert unseren Alltag und tut gut! Die positive Wirkung der Kur hält auch nach Monaten an und mit den Schülerinnen und Schülern der letzten Kur tausche ich mich immer noch begeistert aus. 

Welcome to India!

 

Eure

Ulla Giesler

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

NEUE WEGE Yogalehrerin Ulla Giesler