10.06.2017Teilen

Reisebericht: Yoga und Wandern im Ötztal

Dass Yoga & wandern eine wunderbare Kombination ist, hat sich einmal mehr bewahrheitet. Ich traf meine 12 Yogis jeden Morgen vor dem Frühstück in der lichten Yogahalle, um miteinander zu meditieren und zu praktizieren. Das Buffet im Selfness & Genusshotel Ritzlerhof ließ keinen Wunsch offen ließ; es sah nicht nur gut aus, sondern schmeckte auch fantastisch! Am späten Vormittag machten wir uns auf. Unsere Wanderungen führten uns bergauf, bergab, durch romantische Wälder mit beeindruckenden Felsformationen, über Blumenwiesen mit einer Vielfalt von Frühlingsblumen, wie wir sie nur noch selten finden. Vorbei am glasklaren Piburg See; hin zur Wellerbrücke von der aus wir die Urkraft der Ötztaler Ache hautnah spüren konnten. Jetzt im Mai donnert sie besonders mächtig in schäumenden Strudeln über riesige Felsbrocken.

Wir überquerten die größte Hängebrücke Tirols in Lengenfeld und erklommen mutig die vielen Stufen die mit einer gigantischen Hängebrücken und -Stufen Konstruktion direkt neben dem Stuibenfall gebaut wurde. Auf den oberen Plattformen sogen wir die radonhaltige Gischt dieses imposanten, größten Wasserfalls Tirols auf, nahmen eine „Kraftdusche“.

Am späten Nachmittag fanden wir uns wieder in der Yogahalle ein, um dort unsere „Wanderbeine“ zu dehnen und den Tag vor dem abendlichen Gourmet-Menü „yogisch“ abzuschließen.

Über den jeweiligen Tagesablauf waren wir uns immer schnell einig und hielten die Zeiten flexibel. Meist waren wir viel länger als 2 Stunden unterwegs; so konnten wir auch einmal innehalten, fotografieren oder gemütlich einkehren.

Beim gehen kam mir in den Sinn, dass das Wandern in der Natur, besonders in bergigem Gelände, ein hervorragendes Achtsamkeits-Training und ein gute Methapher für den Alltag ist:

Wähle achtsam deine Schritte , damit du nicht stolperst.
Es geht niemals nur in eine Richtung; vielmehr mal bergauf, mal bergab, mal geht es eben dahin.
Fast immer führt mehr als ein Weg zum Ziel.
Wähle ein angemessenes Tempo, damit dir nicht vorzeitig die Puste ausgeht.
Sorge für Pausen, damit du nicht ausgepowert ankommst.
Halte immer mal wieder inne, damit du die Schönheiten am Wegesrand bemerkst.
Wähle mit Bedacht deine Ausrüstung, damit du auch bei unvorhergesehenen Situationen gut gewappnet bist.

Es war eine wunderschöne Woche! Das Wetter hat genau gepasst und das Team des Ritzlerhofs hat uns liebevoll und aufmerksam umsorgt. Ob es sich um Sonderwünsche oder Anliegen im Restaurant handelte, oder ob ich Simon von der Rezeption die tausendste Frage stellte – vom ersten Moment an habe mich wohl und willkommen gefühlt.

Ihre Gabriele Haage

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

Gabriele Haage