28.03.2018Teilen

Winterabschluss in der Loipe - Reisebericht aus Tirol

Den Winter direkt vor der Tür, die Loipe beginnt beim Naturhotel LechLife. Super! Über die Hälfte der Teilnehmerinnen waren Anfänger. Also fahren sie mit dem Auto ins Flache. Dort sind ideale Bedingungen für Anfänger und Vorerfahrene: Parallel-Spuren und ein leerer flacher Abfahrtshang zum Üben! Ja, wir haben emsig geübt: Gleiten, Abstoßen, Stockführung, Übertreten in eine andere Spur, Umtreten zur Richtungsänderung, Abfahren mit Schuss und das Kurvenfahren mit Pflug. Ein großes Thema war: Wie kann ich mit den Skiern bremsen? Auch dieses Problem haben wir mit einer Reihe von Techniken gelöst. Alle haben profitiert vom Üben und super Fortschritte gemacht. Dann konnten wir auch die Loipen vor Ort nutzen und genießen; zumeist leicht, idyllisch und leer. Auch in Ehrenbichel unterhalb der Burg Ehrenberg, einem Ortsteil von Reutte, sind wir gelaufen auf hervorragenden Loipen und dann entlang des Lechs. Absolute Spitze im Skilanglaufen waren unsere Ausflüge in das wunderschöne Tannheimer Tal: Perfekte Loipen und Sonnenschein. Einmal waren wir mit dem Hotelchef dort und ein andres Mal sind wir mit dem VW-Bus vom Hotel dorthin gefahren. Unvergesslich der Blick über den zugefrorenen Haller-See und das Sitzen auf der Sonnenterrasse!

Außerhalb des Skilanglaufs gab es zusätzliche Highlights. Tief beeindruckend war die Wanderung über Europas längste Hängebrücke (406 m) in über 114m Höhe. Die kostenlosen Angebote der Gemeinde Reutte haben wir auch genutzt: Schnee-Schuh-Wanderung, Nachtwanderung mit Fackeln und zwei Teilnehmerinnen haben an einem Harmonika-Workshop teilgenommen. Aktiv und dynamisch waren wir wirklich! Ausgleich, Ruhe und Sammlung hat Yoga gebracht: Morgens und abends eine Stunde. Es war eine Gruppe, die offen war für unterschiedliche Yoga-Wege und die Tiefe des Yoga. Die Stunden waren morgens eine Vorbereitung auf den Skilanglauf mit Standfestigkeit und Gleichgewicht und abends ein Ausgleich für die beanspruchte Muskulatur. Vorbereitende leichte Übungen folgten intensive – manchmal mit Gurten, Wänden und einer Partnerin. Ganz im Vordergrund stand das zur Ruhe kommen. Auch hier hatten wir eine breite Palette von Übungsweisen: Pranayama und Meditation, Rezitation und Mantra-Singen. Es gab neue Impulse – auch mit geistigen Aspekten des Yoga. So ist eine Gemeinschaft entstanden, nicht nur in Aktivitäten, sondern auch beim Essen, in der Lounge, im Kamin-Zimmer beim „Kartenspielen“ und letztlich in einer What'sApp-Gruppe.

Bis zum nächsten Mal,
Detlev

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

Detlev Beims