Reisebericht: Ayurveda und Yoga im Barberyn Beach Resort

Yoga und Ayurveda – ein Traumpaar, dem wir in Sri Lanka, der paradiesischen Insel im Indischen Ozean begegnen durften. Nahe der Südspitze des Landes liegt das Barberyn Beach Resort, ein Tempel des Ayurveda mit einem Höchstmaß an medizinischer Betreuung.

Kaum angekommen, wurden wir in der offenen Hotelhalle nicht nur von intensivem Vogelgezwitscher, sondern auch mit einem weißen Franchipanikranz und einem Fruchtsaftcocktail begrüßt. Dazu das zunächst vorsichtige Lächeln der Hotelmitarbeiter, das sich bald in einem breiten Lachen fing und uns unweigerlich alle Strapazen des langen Fluges vergessen ließ. Die Begrüßung war einladend und wohltuend zugleich.

Nur wenige Stunden später saßen wir bei Frau Dr. Pushpa, der ayurvedischen Ärztin, zur Erstanamnese, und kurz darauf begann schon die komplexe Behandlung, die aus Massagen, Kräuter- und Dampfbädern und Akupunktur bestand.

Auch die erste Yogastunde fand gleich am Abend statt. Auf einer Terrasse über dem indischen Ozean begegnete sich unsere Gruppe zum ersten Mal. Sanfte Bewegungen versöhnten den müden Körper und eine Kerzenmeditation klärte Augen und Geist rundeten die Stunde ab. Das Ankommen war gelungen, die Zimmer erlaubten einen weiten Blick auf den Ozean, einfach wunderbar.

Was die folgenden Tage geschah, ist in seiner Fülle kaum zu beschreiben: Jede Ölbehandlung wurde ebenso sanft wie präzise durchgeführt, mal von zwei, mal von vier Händen. Überall begegneten uns heilende Kräuter, im Garten, im Bad, in den Ölen, im Tee und im Essen. Das tägliche, reichhaltige Buffet zeigte jedem von uns genau an, welche Lebensmittel für den vorher bestimmten Konstitutionstyp geeignet sind, es gab viel Diskussionsstoff über Vata, Pitta und Kapha.

Im Yoga war das Programm ebenfalls klar auf die Behandlungen abgestimmt, so dass sich jeder fallen lassen konnte. Der Geist fand seinen Frieden und der Körper entspannte. Unvergessen bleiben die Geräusche der dschungelartigen Umgebung – die Natur zeigte sich in vielen Varianten, heftigem Affengebrüll, dem Rufen der Pfauen, dem lauten Zirpen der Zikaden und dem tosenden Ozean. So fand jeder von uns zu einer inneren Harmonie, aus der nun Kraft für die nächsten Monate erwachsen ist – eine Geschenk an Körper und Geist...

Rosemarie Elisabeth Worseck

Kommentar schreiben