07.02.2018Teilen

Yoga-Reise ins Paradies - Reisebericht aus Bali

Meine Reise nach Bali ist zwar schon wieder zwei Monate her, aber noch gerne erinnere ich mich an die schöne Zeit auf Bali.

Die ersten 5 Tage habe ich in der Villa Ladybamboo in Ubud verbracht. Ubud war für mich der ideale Ort, um Ausflüge in verschiedene Gebiete auf Bali zu unternehmen und diese wunderschöne Insel kennenzulernen. Aber auch in und um Ubud ist einiges geboten. Das Zentrum mit vielen Geschäften, Handwerkskünstlern, Bars und Restaurants ist sehr lebendig und nach nur 10 Minuten Fußweg befindet man sich ganz idylisch in den Reisfeldern und kann die Ruhe genießen. Die Villa Ladybamboo liegt zentral und trotzdem sehr ruhig in einem kleinen Dschungel.

Nach Ubud stand eine Woche Yoga, Mediation und Entspannung im Prana Veda Sanctuary im Norden der Insel auf dem Programm. Bei der Buchung hatte ich noch leichte Zweifel, ob diese Woche das richtige für mich ist. Gefällt mir Yoga, mag ich Meditieren und ist es vielleicht doch zuviel Ruhe? Alle Zweifel waren umsonst. Das Prana Veda ist ein traumhafter Ort.

Direkt am Meer gelegen, haben Renate und ihr Team einen traumhaften Ort geschaffen, um zur Ruhe zu kommem. Die täglichen Yogastunden waren abwechslungsreich gestaltet und haben mich als Anfänger ans Yoga herangeführt. Auch die Meditationen waren täglich anders, vor allem die Floating Meditation hat mich sehr beeindruckt.
Das Essen wurde hauptsächlich aus dem eigenen Garten zubereitet und war unglaublich lecker. Abgerundet wurde das tägliche Programm durch regelmäßige Massagen.

Indonesien Bali Prana Veda Yoga Pool

Das Prana Veda hat acht liebevoll eingerichtete Zimmer. Die Anlage ist groß und weitläufig, sodass man jederzeit auch außerhalb des Zimmers einen Platz nur für sich findet... Wenn man möchte. Ansonsten gibt es immer wieder einen netten Plausch mit den Mitreisenden oder Angestellten.

Renate und ihr Team führen einen an viele neue Erfahrungen heran. Immer nach dem Motto „alles kann, nichts muss“. Ich war noch nie so erholt wie nach dieser Woche im Prana Veda.

Nach dieser ruhigen Woche ging es für mich noch drei Tage zurück in die Villa Ladybamboo. Noch wärend der Rückreise nach Ubud habe ich erfahren, dass der Vulkan Agung angefangen hat stark zu rauchen. Die Rauchentwicklung wurden die nächsten Tage nicht besser, sodass am darauffolgenden Tag der Flughafen in Denpasar geschlossen wurde. 40 km vom Vulkan entfernt ging das Leben in Ubud wie zuvor weiter. Ich habe weder Panik verspürt, noch irgendwas von dem Vulkan mitbekommen. Die Balinesen sind so ein ruhiges und nettes Volk, diese Ruhe hat sich auch auf mich und die meisten Touristen übertragen.
In den deutschen Medien wurde die Situation sehr dramatisch dargestellt, sodass mich immer wieder ängstliche Nachrichten aus der Heimat erreicht haben. Es gab aber nie einen Grund zur Sorge. Mein Rückflug war auch von der Schließung des Flughafens betroffen, sodass mein einziges „Problem“ war, wann und wie ich nach Hause komme.

NEUE WEGE hat relativ schnell und unkompliziert die Rückreise über Java und Jakarta organisiert. Eine balinesische Agentur stand permanent mit mir und einer Mitreisenden in Kontakt. Wir wurden mit eigenem Fahrer und Guide von Bali mit der Fähre nach Java gebracht. Die 10-stündige Autofahrt auf Java haben wir noch als kleine Rundreise genutzt und noch einiges über die Nachbarinsel erfahren. Nach zwei zusätzlichen Nächten auf Java sind wir dann über Sulawesi und Jakarta nach Hause geflogen.

Ein großes Dankeschön hier an NEUE WEGE, Lambert und sein Team von der Villa Ladybamboo, die mich jederzeit mit neuen Informationen versorgt haben. Die Organisation von NEUE WEGE war einzigartig! Ich habe dies so noch nie bei einem Reiseveranstalter erlebt.

Seit November ist der Tourismus auf Bali ziemlich zurückgegangen. Ich kann nur jedem empfehlen weiterhin diese wunderschöne Insel mit seinen herzlichen Einwohner zu besuchen und zu erleben.

 

Interessantes zu Vulkan Agung & Kultur auf Bali

Laura, eine Mitreisende aus der Schweiz hat die Gelegenheit genutzt mit einem Einheimischen in die Nähe der Sperrzone zu fahren und sich vor Ort über die Situation zu erkunden. Ihrem Bericht konnte ich entnehmen, dass man in Bali glaubt, dass die Erde im Inneren des Agung entstanden ist. Man glaubt, dass Gott und alle seine neun „Gestalten“ im Vulkan leben. Entscheiderin über Erschaffung und Zerstörung ist Shiva. Ihre Laune wird vom Karma der Menschen beeinflusst. Wenn sich überdurchschnittlich viele Menschen schlecht benehmen, kommt Shiva auf die Erde und rächt sich – zum Beispiel mit einem Vulkanausbruch oder mit anderen Naturkatastrophen. Das kann heute sein, das kann aber auch erst die kommende Generation treffen. Aus diesem Grund gehen ganze Dörfer täglich zur Prozession und beten sitzend auf den Straßen. Sie möchten helfen, die Laune von Shiva ins Gleichgewicht zu bringen.

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

Sandra K.


Kommentare


Bianca schrieb am 03.01.22 um 08:57 Uhr:

Liebe Sandra, danke für diesen wundervollen Bericht!