28.11.2013Teilen

„Zum ersten Mal Himalaya!" - Reisebericht von Dr. Petra Holz

Ich konnte es gar nicht glauben – zum ersten Mal bin ich im Himalaya. Unsere Freunde vom Begnas Lake Resort  in Nepal haben mich immer wieder gefragt, wann ich denn nun endlich einmal komme. Schweren Herzens beschließe ich also, in diesem Jahr nicht nach Kerala zu reisen. Mein Entschluss wird belohnt von 2 Wochen strahlend schönem Wetter und einer unglaublichen Aussicht auf die schneebedeckten Bergketten des Himalaya. Das Team von Intertours, unserer Agentur in Kathmandu, bereitet mir einen herzlichen Empfang und ich lerne Kali und Seti kennen, die beiden Bürokatzen. Am nächsten Tag dann der Flug in der kleinen Maschine von Buddha Air entlang der Gipfel des Annapurnamassivs – ein unvergessliches Erlebnis, vorausgesetzt man sitzt auf der rechten Seite und hat klare Sicht. Und auch im Begnas Lake Resort begrüßen mich die majestätischen Gipfel des Annapurna, des Fishtail Mountain und des Manaslo-Massivs.

Im Begnas Lake können Sie eine authentische Ayurveda-Kur erleben, der Doktor kommt aus Kerala, stammt aus einer alteingesessenen Ayurveda-Familie und hat die Therapeuten gut ausgebildet. Ich kann bei der Behandlung keinen Unterschied feststellen. Das Behandlungszimmer ist gut geheizt, so dass ich auch wirklich entspannen kann. Die Küche – für mich immer ein ganz wichtiger Punkt – ist auf die Kur abgestimmt, mit Gerichten, bei denen die Nahrungsmittel der Region verwendet werden. Besonders lecker war das Curry mit Bohnen, die in einer Höhe von über 3.000 Meter geerntet wurden. Im nächsten Jahr ist ein separates Restaurant für die Ayurvedagäste geplant, sicherlich eine Verbesserung, denn das Begnas Lake ist auch bei Wandergruppen sehr beliebt.

Nepal Begans Lake Resort Petra Holz in Nepal

Bei meiner Rückkehr nach Kathmandu ist noch ein ganzer Tag Stadtbesichtigung eingeplant – und ich lerne, dass Kathmandu nicht eine Stadt ist, sondern drei Städte umfasst – Patan, Baktapur und eben Kathmandu. Das Gästehaus unserer Agentur liegt in einem stillen Winkel in Patan und ist ein idealer Ausgangspunkt, um die historischen Stadtteile zu erkunden. Zukünftig werde ich allen unseren Gästen raten, unbedingt noch 1 oder 2 Tage in Kathmandu anzuhängen.

Und dann geht es doch noch nach Indien. Im Ananda in the Himalayas in Nordindien fühle ich mich wie eine Königin, in meinem schönen Zimmer hoch über dem Tal des Ganges. Der Lärm von Rishikesh dringt nur ganz von ferne herauf. Ayurveda ist hier Teil des umfassenden Spa-Programms, der Arzt ist jung und engagiert. Ich gehe früh um sieben Uhr zum Yoga und bin ganz verzaubert von den Farben des Himmels, Türkis, Rosa und Orange, die die aufgehende Sonne dann in ein strahlendes Blau verwandelt. Das Ananda in the Himalayas befindet sich in einem alten Maharadscha –Palast.

Das Vana Retreat in Dera Dhun wirkt wie ein Museum of Modern Art und könnte auch in Helsinki oder Oslo stehen: klare Linien, minimalistische Farbgebung, ganz viel Weite und Raum – und ein erfahrener Ayurvedaarzt aus Delhi, der mir trotz der Kürze der Zeit eine profunde Ayurvedaberatung geben kann und mir sogar noch eine Medizin für meine roten Augen aufschreibt. Schade nur, dass ich in diesem absolut bequemen Bett nur 4 Stunden schlafen kann, denn um drei Uhr in der Früh geht der Wecker und ich besteige den Zug nach Delhi. Eine Zugfahrt in Indien ist immer aufregend und tatsächlich kommt der Zug nach circa einer Stunde mit lautem Gepolter zum Stehen. Wir haben eine Kuh gerammt. Die Inder im Zug bleiben ruhig, und so komme auch ich mit dem älteren Ehepaar neben mir ins Gespräch. In den 70er Jahren waren sie in Berlin an der Universität, haben viel gesehen, haben aber nie einen Gedanken daran verschwendet, in Europa zu bleiben. Die Inder lieben ihr Land.

Bei der Ankunft in Delhi erwartet mich schon jemand von unserer Agentur am Bahnsteig. Meine Sorge, im wuseligen Bahnhof der indischen Hauptstadt verloren zu gehen, war also ganz unbegründet. Auch steht ein Besuch des Büros auf dem Programm und ich lerne die Menschen persönlich kennen, mit denen ich sonst nur am Telefon zu tun habe…. Tarun, Mr Satpal, Mr Jagminder. Natürlich sehe ich mir die Hotels in der Landeshauptstadt an, bevor ich am nächsten Tag nach Agra fahre. Nachdem die neue Autobahn fertig gestellt wurde, ist das gut als Tagesausflug zu schaffen. Und dann ist es soweit… Ich stehe vor dem Taj Mahal, dem wohl romantischstem Ort in ganz Indien!

Ihre Dr. Petra Holz

 

Ayurveda Kuren und Ayurveda Urlaub in Nepal

Ayurveda Kuren und Ayurveda Urlaub in Indien

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Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

Dr. Petra Holz