20.11.2013Teilen

Adelheid Ohlig berichtet von ihrer Luna Yoga-Reise im Olympos Mitos

Olympos heisst: Berg. So wird verständlich warum in Griechenland wie in der Türkei – wo die Griechen in ihrer Glanzzeit zahlreiche Städte gründeten - etliche Berge und Hügel Olympos heissen.... Mitos heisst das Haus, in dem wir eine Woche vergnügt jeden Morgen und jeden Nachmittag einen kleinen Hügel erklimmen, um im Yogasaal mit wundervoller Aussicht auf umliegende Berge und Hügel unsere Glieder zu recken, zu strecken, zu dehnen und zu kräftigen. Wir – 11 Frauen und ein Mann – genossen es, uns in der Morgenfrische mit flotten Bewegungsfolgen kräftig aufzuwärmen und des Abends, wenn die Halle dank der Sonneeinstrahlung angenehm temperiert war, übten wir uns in ruhigeren Sequenzen. Meditationen schenkten uns Ruhe, Ausflüge brachten neue Eindrücke. Manche von uns fühlten sich in ihre Kindheit auf dem Land versetzt: recht früh am Morgen krähten die Hähne, die freilaufenden Hühner im Garten brachten eifrig scharrend ihren Küken die Nahrungsbeschaffung bei, Gänse und Enten schnatterten sich tierische Nachrichten zu, Katzen versuchten durch schnurrendes Anschmiegen ins Zimmer zu gelangen, der Hund Alex folgte treu dem Hausherrn Talat Karadeniz. Doch die Gebetsrufe der Muezzin von den umliegenden Dörfern und die prall-roten Granatäpfel machten klar: wir bewegen uns in einer anderen Kultur. Auf dem Markt im nahen Städtchen Kumluca probierten wir unbekannte Früchte, verständigten uns gestenreich und wurden durch den einen oder anderen Verkäufer auf deutsch zum verkosten verschiedener Süssigkeiten wie Honig, Pollen, Halwa oder Lokum eingeladen. Gabriele führte uns zum Gözleme  - eine Art türkische Pfannkuchen - Essen auf eine Rundwanderung mit zauberhaften Ausblicken. Die Ausgrabungen der alten Siedlung Olympos liessen den Mythos des antiken Griechenland aufleben. Die Chimären in Yanartas (=brennende Steine), mystische Felsen, aus denen seit Jahrtausenden Feuer flammt, waren uns eine Nachtwanderung wert. Gerade presse ich den letzten Granatapfel aus und erinnere mich an Mythen und Mystisches, an die Hügel im grossen Garten des Seminarhauses, auf denen die Äste der Granatapfelbäume schwer zu Boden hingen ob der Last der fruchtbarkeitsfördernden Früchte. Am Abreisetag durften wir uns nämlich– so die Koffer noch Platz boten – mit den Granatäpfeln eindecken. So hoffe ich, dass auch das gleichfalls die Fruchtbarkeit wie die Kreativität fördernde Luna Yoga in guter Erinnerung bleibt und ab und an die eine oder andere Übung den Alltag erhellt.

Adelheid Ohlig

www.luna-yoga.com

zu den Reisen und den Kursen im Seminarcenter Olympos Mitos in 2014

Bilder von der Reise von Adelheid Ohlig:

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Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

Adelheid Ohlig