Mein zweiter Tag im Naturhotel Lechlife in Tirol mit meiner kleinen feinen Gruppe erwartet mich. Da das Wetter in den Bergen extrem wechselhaft ist, nutzen wir jeden Sonnenstrahl. Wir beginnen unser Yoga um 7:30 Uhr im Garten vom Hotel. Sobald sich der Frühnebel weiter lichtet haben wir einen herrlichen Blick auf die Berge direkt vor uns. Wir üben uns im achtsamen sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen. Wir erinnern uns unserer Wurzeln, um mehr und mehr im Gleichklang der Natur und uns anzukommen. Für den morgendlichen meditativen Ausklang gehen wir in unseren ruhigeren Yogaraum zurück.
Während dem reichhaltigen Frühstück kommt auch die Sonne wärmend hervor und wir entscheiden uns für einen Tagesausflug zur spektakulären 113 Meter hohen und 406 Meter langen „Highline 179“. Der Hängebrücke bei Reutte, welche bei einigen von uns eine Herausforderung sein könnte? Mit der passenden Tagesaufgabe bekommt die Gruppe entsprechende Fragen zum reflektieren gestellt. Zum Beispiel seinen eventuellen Ängsten heilsam zu erforschen. So gehen wir im stillen Einfühlen den steilen Weg hoch, um der extremen Höhe auf der schwankenden Brücke zu begegnen. Ein jeder ist sehr bei sich und beginnt bewußt jeden Schritt von sich wahrzunehmen. Doch schon bald löst sich die subtile Anspannung und wir lachen, schauen in die tiefe Schlucht unter uns, breiten unsere Arme aus und erleben dieses Überqueren unbeschwerter als gedacht.
Beim Rückweg zum Hotel kommen wir an den Lechauen vorbei, welche durch ihre kalkhaltigen Ablagerungen sensationell türkisfarben leuchten. Die Landschaft um Reutte ist traumhaft schön und vielseitig in seinem Angebot.
Am Ende unserer Woche steht fest, dass wir gerne wieder kommen. Diese Art von Yoga-Reisen ist einfach eine wunderbare Möglichkeit, Gleichgesinnte zusammenkommen zu lassen und das Gefühl zu haben, sich schon viel länger zu kennen.
Ich freue mich auf unsere nächste Reise, mit bekannten und neuen Gesichtern…
Herzlichst, Bea